Erfurt,

Schnee, Schnee und noch mehr Schnee...

Seit Beginn des Wintereinbruchs am 01.12.2010 in Thüringen hatten die Helfer des Ortsverbandes Erfurt alle Hände voll zu tun.

Einsatz in Daßlitz

Nach den Einsätzen in den ersten Dezembertagen (siehe Bericht „Wintereinbruch in Thüringen“ auf www.thwerfurt.de) folgten mehrere anstrengende Einsätze innerhalb der letzten zwei Wochen.

So ereilte uns am 10.12.2010 gegen 11 Uhr ein Hilferuf eines großen Einkaufszentrum in der Nähe des Erfurter Messegeländes mit der Bitte, dass Dach von der Schneelast zu befreien. Insgesamt 16 Helfer machten sich auf den Weg. Mit Schneeschieber und Schaufel trotzten sie über 11 Stunden den Schneemassen. Da die riesige Dachfläche von ca. 20.000 m² an diesem Tag nicht komplett beräumt werden konnte, wurde am nächsten Morgen die Arbeit wieder aufgenommen und den ganzen Tag fleißig weitergeschaufelt.  

Der Abend des 10.12.2010 sollte keine Pause bringen. Im Güterverkehrszentrum Erfurt-Linderbach hatten sich mehrere LKWs  festgefahren. Gegen 20 Uhr machten sich 7 Helfer mit GKW I und MzKW  auf den Weg und räumten über 5 Stunden lang die Straßen in dieser Umgebung wieder frei.

Am 15.12.2010 um 5 Uhr fuhren 6 Helfer zur Unterstützung nach Daßlitz (Landgreis Greiz), um dort das Dach eines Logistikzentrums (ca. 22.000.m²) vom Schnee zu beräumen. Auch hier wurde durch anhaltende Schneefälle die Dachlast zu hoch und das Dach drohte einzustürzen. Zwischenzeitlich waren über 90 Helfer aus mehreren Ortsverbänden des Länderverbandes Sachsen/Thüringen tätig. Erst am späten Abend kamen die sechs Erfurter Helfer aus diesem Einsatz zurück in die Unterkunft des Ortsverbandes.

Nach eintägiger Verschnaufpause, in der die Fahrzeuge und Technik wieder einsatzbereit gemacht wurden, folgte am Morgen des 17.12.2010 um 4 Uhr die nächste Alarmierung.

Die B7 zwischen Erfurt und Weimar wurde im Bereich Nohra mehreren LKWs und PKWs durch bis zu 1m hohe Schneeverwehungen zum Verhängnis. Nachdem die vier Helfer mit dem GKWI die B7 erreichten, wurde - in Anbetracht der Menge der liegengebliebenen LKWs - ein weiteres Fahrzeug angefordert. Bei den schwierigen Wetterbedingungen brauchten die nun insgesamt 7 Helfer mit ihren zwei Fahrzeugen ca.  5 Stunden, um die Bundesstraße zu beräumen, damit der Winterdienst überhaupt erst die Möglichkeit bekam, den Schnee von der Straße zu schieben.

Gerade wieder im Ortsverband angekommen, folgte auch gleich der nächste Einsatzauftrag.

Ein großes Schwedisches Einkaufszentrum am Rande Erfurts bat ebenfalls um Unterstützung bei einer Teilräumung des Daches von der Schneelast. Der Schnee türmte sich am Rande des Daches zu hohen Dünen auf und drohte herunterzustürzen.  Auch hier war wieder Muskelkraft und Ausdauer bei den insgesamt 14 Helfern gefragt. Erst nach Anbruch der Dunkelheit rückten die Kräfte wieder im Ortsverband ein.

Gleichzeitig fuhren am 17.12.2010 ab 5 Uhr 4 Helfer nach Bad Berka, um auch hier - zusammen mit angeforderten Helfern mehrerer Ortsverbände - das Flachdach eines großen Logistikunternehmens mehrere Stunden lang vom Schnee mit zu befreien, da auch hier die Schneelast zu groß wurde.


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