"Schon gegen 5:00 Uhr begann es zu regnen. Das sollte uns aber an unseren Vorhaben nicht hindern.
Nach einem kurzen Abstecher am Vormittag in die Stadt fuhren wir zusammen mit der Jugendgruppe aus Gera zum Flughafen „Dresden International“. Dort hatten wir schon vor dem Lager eine Erlebnistour gebucht.
Pünktlich zum Mittag begann die Führung. Nach der Begrüßung wurde uns der Ablauf des Check-In am Flughafen erklärt. Bei der obligatorischen Sicherheitskontrolle mussten alle THW-Helfer ihre Stiefel, Schlüssel und sonstigen metallischen Gegenstände ablegen und den Metalldetektor passieren.
Als Gürtel, Stiefel und Jacken wieder ihren Besitzer gefunden hatten, ging es mit dem Bus auf das Vorfeld des Flughafens. Hier wurden uns die Gebäude gezeigt und mitgeteilt, welche Funktion sie auf dem Flughafen erfüllen.
An der Feuerwache stiegen wir aus und bekamen einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehrmänner und die unterschiedlichen Art und Umfang ihrer Einsätze. Dabei erfuhren wir, dass alle Feuerwehrmänner eine 24-Stunden-Schicht haben. Zugleich konnten wir uns an einem Flughafen-Modell einen guten Überblick über das den gesamten Areal verschaffen.
Im Anschluss wurden wir durch die Fahrzeughalle der Feuerwehr geführt. Die Aufgaben und Funktionen der dort befindlichen Fahrzeuge reicht vom Transport von Behinderten bis zur Löschung eines Flugzeuges. Das Highlight war die Vorführung des „Panthers“. Dieser kann innerhalb von 2 Minuten seine komplette Wasserladung durch verschieden einstellbare Düsen entleeren.
Nach einer kurzen Vorführung der verschiedenen Strahlarten ging es mit dem Bus weiter zur Technikhalle des Flughafens. Dort befanden sich Fahrzeuge zum Enteisen und zur Versorgung von Flugzeugen. Auch weitergehende Informationen wurden uns bei jedem Fahrzeug vermittelt. Zum Beispiel liegen die Kosten für eine Stange zum Rückwärtsschieben der Flugzeuge, die je nach Flugzeugtyp unterschiedlich ist, bei 100.000 Euro je Stange.
Zum Ende fuhren wir den Flughafen in entgegengesetzter Richtung ab und bekamen den noch verbliebenen Schneeberg und die Halle der Räumfahrzeuge zu sehen. Nach dieser spannenden Tour ging es wieder zurück ins Lager.
Leider hatte es immer noch nicht aufgehört zu regnen. Somit verbrachten wir die Zeit mit Aufräumen und Befestigen des Regenschutzes für unser Zelt. Glücklicherweise hörte es dann gegen 16:00 Uhr auf und wir machten uns auf den Weg zur „Center Galerie“ in Dresden um ein wenig Proviant und Bastelmaterial einzukaufen. Als wir dies getätigt hatten, gab es für Jeden zwei Kugeln Eis von der sächsischen Eismanufaktur, welches sehr lecker war.
Nach einem leckeren Abendessen konnten die Junghelfer ihre Freizeit selbst gestalten. Kurz vor 22:00 Uhr gab es dann für die Jugendgruppen aus Thüringen heimische Bratwürste. Wie auch schon am Vortag schmeckten diese richtig gut.
Nach dem üppigen Abendessen war der Hunger allerdings nicht mehr so groß und somit blieben noch viele Würste für die Helfer aus Sachsen übrig. Diese nahmen das Angebot zahlreich und gern entgegen. Den Abend ließen wir mit Federball spielen und Pokern ausklingen.
Wie auch schon am Vortag war es, trotz des Dauerregens, ein gelungener Tag in Dresden.
Wir freuen uns schon auf das morgige Highlight des Landesjugendlagers: den Landesjugendwettkampf! Leider konnten wir keine eigene Wettkampfmannschaft stellen. Dennoch werden vier Junghelfer direkt, als auch indirekt, am Wettkampf teilnehmen. Zwei Junghelfer werden die die Wettkampfmannschaft aus Suhl unterstützen. Zwei weitere Junghelfer werden Verletzte an den Stationen mimen. Natürlich wird sich der Rest der Jugendgruppe den Wettkampf anschauen, um für den Nächsten gut vorbereitet zu sein. Somit wird uns auch morgen wieder ein spannender Tag erwarten.
Wir wünschen allen Wettkampfgruppen viel Glück und Erfolg für den Wettkampf und hoffen, dass das Wetter so bleibt, denn bisher hat es nicht wieder geregnet …"