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Bad Berka,

Bergungsgruppe übt Personenrettung

Personen retten stand im Fokus der letzten Einsatzübung unserer Bergungsgruppe. Es ging dazu in Höhen, Tiefen und dunkle Wälder. Solche Übungen sind von entscheidender Bedeutung, um im Ernstfall schnell und effizient handeln und so Menschenleben retten zu können.

Das Wochenende war gerade eingeläutet, da kam für unsere Helferinnen und Helfer am Freitagnachmittag die Alarmierung. Am Einsatzort wartete dann auch direkt ein rauchendes Gebäude auf die Einsatzkräfte. Im oberen Geschoss war eine Person zu retten. Für die notwendige Sicherheit durfte allerdings auch eine Abstützung nicht fehlen. So teilten sich direkt mehrere Trupps für die unterschiedlichen Aufgaben ein. Einen Schwerpunkt legte der Gruppenführer auf die Erste Hilfe und testete die Kräfte mit unterschiedlichen Symptomen der zu rettenden Personen. Beim Leiterhebel konnten die Helfer zudem unter Beweis stellen, dass sie die Stiche (Knoten) noch beherrschen. Sicher ging es für den Statisten im Schleifkorb nach unten und der erste Übungsbaustein war geschafft. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht. Nach dem Rückbau ging es ans Tunnelsystem. Zu zweit ging es für die Einsatzkräfte nach unten, erschwerte Bedingung war hier zudem die vernebelte Sicht. Unter Anstrengung wurde erst eine Puppe und dann ein Helfer als Statist aus den engen Tunneln gerettet. Da beide Verletzten nicht eigenständig nach oben kommen konnten, wurden Dreibock und ein Dreiecktuch zu Hilfe genommen. Nachdem alle Geretteten versorgt waren, brauchten auch die Retter erstmal eine Pause und Stärkung. Die Pizza hellte die Laune sichtlich auf, sodass alle schnell ja riefen, als der Gruppenführer fragte, ob noch Kraft und Lust für eine Abschlussübung da ist. Mittlerweile war die Dunkelheit über dem Einsatzgelände eingebrochen und die Bedingungen für eine Einsatzlage "Auffinden und Retten eines vermissten Kindes im Wald" ziemlich realistisch. Zum ersten Mal ging es für die Helferinnen und Helfer in Form einer Rettungskette in unwegsames, unbekanntes Gelände. Hier zeigten sich auch direkt Hürden, die in bisherigen Übungssituationen keine Rolle spielten. Neben dem Leuchten und Suchen nach der Person mussten alle auf Stolperfallen und Verletzungsgefahren wie stachelige Büsche aufpassen. Mitten im Wald wurde ein Statist gefunden, der medizinisch Erstversorgt und abtransportiert wurde. Selbstkritisch fasste jeder Teilnehmende den Übungstag zusammen. Auch wenn vieles sehr gut und versiert ablief, wurden in der Auswertung vorrangig die Fehler besprochen, damit die im Ernstfall nicht passieren. Zusammenfassend waren alle der Meinung, dass es eine gute und wichtige Übung war und auch der Spaß nicht zu kurz kam.

 

Vielen Dank an die drei Statisten, die ihre Verletzungen sehr realistisch mimten. Wir freuen uns, dass ihr euch durch uns gut betreut und behandelt gefühlt habt.


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