Dann ging die Arbeit Hand in Hand: Helfer wurden alarmiert, Fahrzeuge zur Abfahrt bereitgestellt, Einsatzkleidung angezogen, persönliche Sachen für mehrere Tage verstaut, Arbeitgeber informiert … Abfahrt nach Sachsen!
Um 4:30 Uhr konnten sich die Einheiten im ca. 230 km entfernten Dresdner Bereitstellungs-raum anmelden. Dort wurden die beiden Facheinheiten getrennt. Die Fachgruppe Räumen sollte in Zittau, Hirschfelde und Umgebung Straßenzüge von Schlamm und Unrat beräumen.
Die Bergungsgruppe wurde nach Rothenburg versetzt. Dort wurde, unter Leitung des neuen Erfurter Zugführers, in Zusammenarbeit mit Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr sowie Bürgerinnen und Bürgern ein Deich gesichert.
Wenig später erfolgt dann die Verlegung der Bergungsgruppe nach Ostritz, wo mehrere Keller ausgepumpt und von Unrat befreit werden mussten.
Während die Fachgruppe Räumen im Dauereinsatz weiterhin Zittauer und Hirschfelder Strassen von Schlamm und Unrat beräumten und somit wichtige Verkehrsverbindungen und Wege wieder passierbar machten, wurde die Bergungsgruppe am Mittwochmorgen nach Bautzen in das Bombardierwerk geschickt. Nach Übernachtung im Ortsverband Görlitz sicherten die Helfer einen Deich an mehreren Stellen mit Folie. Darauf legten sie fachgerecht die zuvor vor Ort gefüllten Sandsäcken aus, um das Werk vor einer eventuellen neuen Flutwelle nach inzwischen neu angekündigtem Starkregen zu sichern.
Insgesamt waren 30 Helfer aus Erfurt direkt vor Ort. Vom Ortsverband Erfurt aus wurden nach Bedarf Ersatzkräfte mobilisiert und der Transport organisiert. Sogar an Nachschub von Sonnencreme und Mückenschutzmittel an die Einsatzstelle wurde gedacht, als Helfer zwischenzeitlich arbeitsbedingt ausgetauscht werden mussten.
Bei der Alarmierung am Samstag dachte noch keiner daran, dass die Helfer eine ganze Woche im Hochwassereinsatz bleiben werden und somit war die Freude groß, als die Helfer am Freitagabend, 13. August 2010, nach erfülltem Einsatzauftrag wieder in Erfurt begrüßt werden konnten.
Am 14.August 2010 trafen sich die Helfer im Ortsverband, um die gesamte Technik wieder fit zu machen.
